Der große Mann sagt immer zu mir: “Fauler Hund.”

Das ist nicht wirklich nett von ihm. Klar schnarche ich gerne auf meinem Kissen oder in meinem Körbchen. Wenn wir unterwegs sind, bin ich immer voll da. Ich beschnuppere die Gegend, schaue meinem Rudel bei der Arbeit zu und bin immer hellwach, wenn es etwas zu futtern gibt.

Und da nennt mich der große Mann fauler Hund!

Okay, ich schreibe hier weniger in meinem Blog. Da hat er recht. Nun ist es aber auch so, ich erlebe so viel mit und ohne meinem Rudel, da ist Hund einfach auch mal geschafft, wenn er wieder zu Hause ist.

Außerdem sehe ich das nicht als faul an. Ich bin einfach tiefen entspannt, solange wir Ali nicht bei der Hunderunde treffen. Mir geht es gut und ich bin ja jetzt auch schon ein erwachsener Hund. Ich mag meine beiden Männer und genieße die Zeit, wenn unser Rudel etwas gemeinsam unternimmt.

Nun hat der große Mann zu mir gesagt, wenigstens heute soll ich mich mal rühren. Okay, mache ich und wünsche euch ein tolles Weihnachtsfest. Das ist doch die Zeit, wo sich die Menschen Bäume ins Haus stellen. Wo Hund natürlich nicht dran pinkeln darf.

Okay, ich habe meine Schuldigkeit getan und haue mich wieder hin!

Auf Grund eurer Nachfrage, muss ich mich ja mal melden. Ja, es geht mir gut. Mein Rudel ist immer bisschen am wusseln und viel unterwegs. Oft muss ich auf Haus und Garten aufpassen. Dabei wird mir dann eventuelle Langeweile von Bootsmanns Frauchen verkürzt. Sie hat immer was zu erzählen und Leckerli gibt es auch.

Das Beste sind jedoch Ausflüge mit dem Rudel, auch wenn die manchmal ganz schön anstrengend sind. Der kleine und der große Mann haben halt immer irgendwelche Ideen. Da bin ich manchmal schon froh, wenn einer von beiden einfach mit mir im Garten liegt.

Die Tage war der große Mann mal wieder mit mir schwimmen. Draußen war es warm und das Wasser war auch warm. Sogar der große Mann ist schwimmen gegangen! Dazu haben wir noch bisschen Dingholen gespielt. Das war richtig spaßig. Der große Mann hatte zwar die Leckerlis vergessen, jedoch hatten wir trotzdem viel Spaß. Nicht verraten, aus dem Wasser hole ich das Ding auch ohne Leckerli. Schließlich macht das riesen Spaß und ist total spannend. Vor allem, wenn der große Mann es so wirft, das Hund es erst mal im Wasser suchen muss. Schon mal ein Ding im Wasser gesucht? Da muss Hund ganz schön viel schwimmen und dabei noch versuchen die Nase einzusetzen. Was ganz schön schwierig ist.

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Früh am Morgen, meine beiden Männer kamen erst spät in der Nacht nach Hause, wurde ich aus meinem gemütlichen Körbchen geholt. Die Sonne war noch gar nicht so richtig da, da wollte der große Mann schon eine Hunderunde. Wenn es sein muss, trotte ich halt mit. Ich dachte mir, Hunderunde, Auto, Büro und weiterschnarchen.

Falsch gedacht. Mein Rudel packte alles mögliche und mich ins Auto und los ging es. Eine lange Autofahrt, bei der ich mal wieder nicht schlafen konnte.

Am Ziel angekommen, durfte ich raus. Hier roch alles ein bisschen anders und dem Hund wehten ganz viele Gerüche um die Nase. Dazu gab es auch noch ganz viel Sand. Sand der irgendwie überall am Hund war. Kurze Gassirunde und dann ging es in das kleine Haus auf Rädern, wo Sunny und Luna manchmal wohnen.

Die Menschen machten erst einmal Pause, futterten und erzählten. Dann ging es los. Wir ging an das große, laute Wasser, was nie schmeckt und machten einen herrlichen Spaziergang im Sand. Das war vielleicht wieder mal eine Gaudi.

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Wenn sich der kleine und große Mann seltsame Sachen anziehen, wild durch das Haus rennen und suchen, was Hund nie finden würde, dann gibt es einen Ausflug.

So war es auch mal wieder. Meine Männer hatten ihre komischen Sachen an und packten allerlei ins Auto. Mich auch, obwohl ich nicht wirklich wollte. Bevor die mich jedoch zu Hause lassen, habe ich mich freiwillig in die Box gesetzt. Wir fuhren eine ganze Weile dann kamen wir an einer Straße an, wo viele Autos parkten. Die Menschen begrüßten sich ganz aufgeregt und dann ging es los. Am Anfang wie ein Spaziergang, dann kamen wir jedoch irgendwo an, wo es laut war, vielen Menschen waren und die Musik sich auch komisch anhörte.

Wir fanden Platz in einen von den kleinen Häusern und da hieß es nun warten bis es mal wieder los ging. Ich kenne das schon. Bisschen spazieren, bisschen herumsitzen und wieder bisschen spazieren. Irgendwann, wenn ich lange genug den großen Mann angeschaut habe, schnappt der mich und wir gehen raus und weiter spazieren.

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Als Hund muss man sich ja was einfallen lassen, um seine Menschen zu konditionieren. Okay, normalerweise glauben Menschen tatsächlich, dass sie uns Hunde konditionieren. Das ist natürlich totaler Quatsch. Wir Hunde sind ganz einfach. Gefällt uns was, machen wir mit. Gefällt uns etwas nicht, machen wir einfach nicht mit. Dabei bringen wir unseren Menschen bei, was wir wollen. Ich liebe meine beiden Männer und bin immer froh wenn wir zusammen sind. Aber Erziehung muss schon sein.

Konditionierung Part 1
Der große Mann geht mit mir ganz oft Dingholen. Das ist witzig, es macht Spaß und mir gefällt das sehr gut. Ein paarmal hatte der große Mann nicht wirklich Lust. Hund merkt sowas. So ließ ich einfach mal meine Begeisterung auch weg. Ich fand das Ding zum Beispiel nicht oder lief erst einmal gar nicht hin. Andere Dinge waren ja auch viel spannender.

Irgendwann war der große Mann dann schon ziemlich genervt. Das merkt Hund auch. Der große Mann hatte eine tolle Idee. Versuche es doch mal mit besonderen Leckerlis. Ich hätte es ihm ja auch gesagt, aber er versteht mich ja nicht.

Wir gingen wieder mal zum Dingholen und siehe da, sein Futterbeutel roch nach herrlich leckerem Käse. Den bekomme ich ja eher nie. Okay, mal ausprobieren ob der auch für mich ist. Großer Mann wirft das Ding ganz weit weg. Er schickt mich los, ich flitzte wie ein Blitz nach vorne suche das Ding, hole es und flitze noch schneller zurück.

Siehe da, ein Stück Käse für mich. Lecker!
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Heute feiern wir deinen sechsten Geburtstag, lieber Schnitzel.

Als du vor sechs Jahren geboren wurdest, wussten wir noch nichts von dir. Wir hatten nur den Gedanken, dass wir ein Rudel mit einem tollen Hund sein wollten. Einige Woche später lernten wir dich dann schon kennen. Das jedoch auch nur, weil ich von unserem Nachbarn kein Pferd kaufen wollte. Da ich zu Klaus sagte, das wir eigentlich einen Hund haben wollen, half er uns gleich als guter Nachbar und gab uns einen Tipp. Dieser Tipp führte uns nach Geilenkirchen, wo wir dich dann kennen lernten. Es war Liebe auf den ersten Blick und du solltest unser Schnitzel werden.

Wenn ich heute an unseren rund sechs gemeinsamen Jahre denke, habe ich immer ein lächeln im Gesicht. Wir hatten dich zwar sofort ins Herz geschlossen, dennoch hast du uns oft genug den Nerv geraubt. Fast drei Jahre gab es keinen Moment ohne dich. Aber auch für uns kein Kino oder Sauna Besuch. So bald du alleine warst, flipptest du aus. Denn ohne Rudel ging es für dich gar nicht.

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